Wolfgang Lebek,
Professor für Klassische Philologie an der Kölner
Uni, fragte Studenten und Manager nach dem Nutzen
des Latein-Lernens.
Eine interessante
Frage hat Wolfgang Dieter Lebek, Professor für
klassische Philologie an der Kölner Uni, unter die
Lupe genommen. Er wollte wissen, wie Studenten, die
der lateinischen Sprache mächtig sind,
Führungskräfte aus der Wirtschaft einschätzen. Und
zwar Manager, die mit Lateinkenntnissen erfolgreich
wurden und jene, die es ohne schafften.
Nur etwa jeder vierte
Student glaubt, Manager, denen Latein versagt blieb,
würden Schülern von heute empfehlen, das Fach zu
wählen. Tatsächlich gaben 36 Prozent diesen Rat, wie
eine frühere Befragung ergeben hatte. Etwa 15
Prozent der Studenten vermuten, lateinunkundige
Karrieremacher hätten die lateinische Sprache bei
der Beschäftigung mit Literatur, Kunst und
Geschichte vermisst - tatsächlich waren es 39
Prozent. Von jenen Führungskräften, die den
Unterricht in der „toten“ Sprache genossen haben,
schätzt die große Mehrheit es in der Rückschau als
hilfreich ein, sich mit lateinischen Vokabeln (84,6
Prozent) und der Grammatik (71,8 Prozent)
herumgeschlagen zu haben. Zwar kommen auch die
Studenten in ihrer Prognose auf eine Mehrheit, nur
fällt diese deutlich knapper aus: Nur 53 Prozent der
Latinisten erwarten, die „intensive Beschäftigung“
mit lateinischer Grammatik werde rückblickend als
sinnvoll angesehen.