Bautechnik

Römische Architekten nutzen lange große Steinquader, aber nach einiger Zeit wechselten sie zu Flechtwänden, die mit 'opus caementicium' gefüllt wurden, einer Mischung von Steinsplittern und Mörtel. Dies war eine sehr solide Bauweise, sah aber hässlich aus. Eine Wand bestand zuerst aus unregelmäßigen Geröllblöcken, 'opus incertum', später aus quadratischen Steinen, 'opus reticulatum', und schließlich aus dreieckigen Ziegelsteinen, 'opus testaceum'. Die 'opus testaceum' - Bautechnik wurde bald für alle Bauarbeiten in Rom benutzt.
Auf dem Gebiet der Architektur waren die Römer richtige Profis. Häuser - und speziell Äquadukte zu bauen - dies erforderte eine Menge technisches Wissens.
Alle großen Städte hatten einen erheblichen Wasserbedarf. Rom bezog sein Wasser von den Hügeln der Umgebung. Die Wasserversorgung stellte eine gewaltige technische Herausforderung dar. Wie konnte man die Wasserversorgung sicherstellen, indem man nur das Naturgesetz der Schwerkraft ausnutzte? Das Äquadukt Claudia, im Jahre 47 erbaut, versorgte Rom mit Wasser über eine Entfernung von 75 Kilometern von der Quelle bis in das Stadtzentrum. Über die lange Distanz gab es nur ein Gefälle von 250 Metern. Dies bedeutete, dass das Äquadukt auf 300 Meter eine Höhendifferenz von einem Meter haben durfte, also eine Gefälle von einem Zentimeter auf drei Metern Länge.


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